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Global Fairness: Globales Lernen in der Schule

Es ist traurige Realität, dass die ökonomischen, ökologischen und sozialen Ungleichheiten zwischen dem Globalen Süden im Verhältnis zum Globalen Norden stetig größer werden. Die Menschen im Globalen Norden müssen erkennen, wie fundamental sich ihr Lebensstil und ihr Konsumverhalten auf den Globalen Süden auswirken und was sie gegen diese Ungleichheiten tun können.

Das Projekt „Global Fairness“ hat diese Thematik aufgegriffen und initiierte sie dort, wo Menschen auf das Leben vorbereitet werden – in den Schulen. Global Fairness“ war das Nachfolgeprojekt von “Awareness for Fairness“ – und dessen innovative Weiterentwicklung. Wichtige Themen rund um „Global Fairness“ und die MDGs wie z.B. Klimawandel und -gerechtigkeit, Migration und Fairer Handel wurden in den Schulalltag integriert – in Lehrpläne, Bildungsangebote und den alltäglichen Unterricht. Das Projekt richtete sich daher an Schulakteure – insbesondere an SchülerInnen, Lehrkräfte und Schulverwaltungen.

Durch das Projekt konnten sich über 30 Schulen in Berlin, Linz, Prag, Leeds und Budapest als Faire Schule zertifizieren lassen und insgesamt fast 60 Schulen ihre Schulprogramme um Globales Lernen und MDG-Themen erweitern. 17 Süd-Nord Schulpartnerschaften sind im Projekt entstanden bzw. konnten gestärkt werden. Neu entwickelte Unterrichtsmaterialien (Broschüren, Arbeitshefte und Ausstellungen) unterstützen die Lehrkräfte in der Vermittlung globaler Themen und steigerten ihre Methodenkompetenz. Ein Höhepunkt von „Global Fairness“ stellte die Entwicklung des „Globalen Klassenzimmers“ dar, das als Good Practice in den Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung aufgenommen wurde. Globale Fairness konnte so nachhaltig in die Schulprofile verankert werden.

Über 20.000 SchülerInnen konnten in zahlreichen Schul- und Lernevents für globale Themen begeistert werden – z.B. in Filmwettbewerben, Theaterprojekten, Ausstellungen, Klimafrühstücken und Workshops. Sie stärkten so nicht nur ihr eigenes Bewusstsein, sondern langfristig auch das ihrer MitschülerInnen – durch einen Peer-to-peer Ansatz, mit dem über 100 Schulkinder zu „Agents for Change“ ausgebildet wurden.

Spezieller Projektnutzen für Berlin war die verstärkte Ausrichtung von Schulen auf Globales Lernen, ein faires Miteinander und internationale Vernetzung sowie die Unterstützung bei der Umsetzung der neuen curricularen Vorgaben für den Lernbereich globale Entwicklung in den Berliner Schulen.

 “Wir in der Ökumenischen Akademie Prag freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der BGZ bei dem Projekt “Global Fairness”. Es wird sicherlich genauso erfolgreich wie das Vorläuferprojekt “Awareness for Fairness”. Das Thema der globalen Gerechtigkeit ist von entscheidener Bedeutung und wir hoffen, dass wir viele junge Menschen als Akteure der Veränderung gewinnen.”

Jiří Silný, Leiter der Ökumenischen Akademie Prag e.V.

“Dieses Dokument wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Für seinen Inhalt ist allein die BGZ Berliner Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit verantwortlich; es gibt nicht den Standpunkt der Europäischen Union wieder.“

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Projektdetails

Durchgeführt in:

Berlin (DE), Prag (CZ), Leeds (UK), Linz (AT), Budapest (HU)

Laufzeit:

2013 – 2016

Partner in Berlin:

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, EPIZ,KATE,GSE

Transnationale Partner:

Welthaus der Diözese Linz (AT), Ökumenische Akademie Prag (CZ), Leeds City Council und Leeds Development Education Centre (UK), Artemisszió Foundation (HU)

Projektseite:

www.globfair.be-fair.eu

Ansprechperson:

Charlotte Boetticher

Geber:

EU-Kommission / EuropeAid (Aktionsprogramm “Non-State Actors and Local Authorities in Development”)

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