Erfolg durch Migration
Europäische Good Practice zur Integration hochqualifizierter Migrantinnen und Migranten
Die Integration von Migrant/innen ist einer der wichtigsten Schwerpunkte der Berliner Politik. Bislang konzentrierte sich die Politik vor allem auf die Integration hier lebender Migranten. Mit dem demografischen Wandel und dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel rückt aber auch zunehmend die Frage in den Fokus: Wie kann man erreichen, dass mehr hochqualifizierte Migrant/Innen nach Deutschland kommen? Bis jetzt bevorzugten sie andere Länder. Nicht nur in Berlin ist das so, anderen Metropolen geht es ähnlich. Doch woran liegt das? Und was muss getan werden, um für diese Zielgruppe attraktiver zu werden. Diesen Fragen stellte sich das Projekt „Erfolg durch Migration“.
Ziel des Projekts war es, einen Erfahrungsaustausch zu Integrationsmodellen für hochqualifizierte Menschen aus Staaten außerhalb der EU unter den beteiligten europäischen Partnern zu initiieren, die Entscheidungsträger auf lokaler und regionaler Ebene für die Problematik zu sensibilisieren und über den Transfer von Best Practice zum Abbau von Integrationshemmnissen für Hochqualifizierte beizutragen. Die BGZ war Antragstellerin und Koordinatorin des Projekts.
- Aufbau von regionalen Netzwerken, mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Migrantenorganisationen;
- nationale Untersuchungen zu fördernden und hemmenden Faktoren der Arbeitsmarktintegration von hochqualifizierten Drittstaatlern;
- Entwicklung und Transfer von gemeinsamen Empfehlungen und Modellen zur Integration dieser Zielgruppe
„Erfolg durch Migration“ hat das Thema ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der Nutzen für Berlin besteht im Transfer europäischer good practice zur Integration hochqualifizierter Migrant/innen und in messbaren Fortschritten beim Abbau von Hemmnissen, die ihrer Integration noch entgegenstehen.
Der Bundestag verabschiedete am 27. April 2012 den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Umsetzung der Hochqualifizierten-Richtlinie der EU in der vom Innenausschuss modifizierten Fassung. Damit ist der Weg frei gemacht für eine erleichterte Zuwanderung ausländischer Fachkräfte nach Deutschland. Der Gesetzentwurf, der noch der Zustimmung des Bundesrates bedarf, sieht die Einführung der „Blauen Karte EU“ vor.
Weiteres dazu: Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil I Nr. 24
Projektprodukte
- Broschüren mit Strategieempfehlungen zur Umsetzung zukünftiger Migrations- und Integrationspolitik auf nationaler und europäischer Ebene (PDF)
- Final Recommendations Recommendations – Overview
- Netzwerkstrategie zum Aufbau nationaler und internationaler Netzwerke (PDF)
- Network brochure
- Glossare – Vergleich der themenbezogen Begriffe mit Erläuterungen je Land zur Sicherung des Vergleichs der rechtlichen Vorgehensweise in Sachen Migrationspolitik (PDF)
- Glossary
- Dokumentation der Abschlußkonferenz - Best-Practice-Katalog für Integration hochqualifizierter Migrant/innen ins Arbeitsleben (PDF)
- Dokumentation der Abschlußkonferenz
Projektdetails
Durchgeführt in:
Berlin, Lissabon, Rom und Warschau
Laufzeit:
2005-2006
Partner in Berlin:
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen, Der Beauftragte des Senats für Integration und Migration, Freie Universität, Senatskanzlei
Transnationale Partner:
Amt der Stadt Warschau (PL), Stadtverwaltung Lissabon (PT), Associazione Cantiere Europa Rom (IT)
Ansprechperson:
Grazyna Wittgen
Tel. +49(30) 8099 41 -14
wittgen@bgz-berlin.de
Geber:
Europäische Kommission/ Generaldirektion für Justiz und Inneres (Programm INTI)

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